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Alte Liebe rostet nicht.

Ich war mal in einer Band… und danach in noch einer. Die erste hieß Fun For Fools und hat sich nie richtig getrennt. Wir haben einfach aufgehört zu spielen. Das muss ungefähr 2003 gewesen sein irgendwann. Die zweite hieß Counterpane und war für mich eine willkommene Hilfe, die Lücke zu schließen, die “das Ende der Fun For Fools” in mein Herz gerissen hatte.

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Heute stiegen wir also nach über zehn Jahren mal wieder die Stufen in den alten Proberaum hinab… und was soll ich sagen? Es war wie früher. (Bis auf die Einrichtung) Der Geruch, die Musik, die Energie beim Spielen, die Witze, die typischen Eigenheiten… alles halt. Ich bin überrascht wie viel von den alten Songs auf Anhieb noch funktionierte. Bamm! Freu mich schon sehr auf den 27. Dezember mit Euch in der Alten Turnhalle. Jetzt muss ich nur noch die 7 Songs von Counterpane überleben üben.

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Unterwegs im Auftrag des guten Geschmacks


Hier erforscht der Oheim mit dem Neffen noch experimentelle Klangwelten, seit gestern ist Gerd allerdings wieder für September Leaves unterwegs. Er tourt als Support für den guten alten Florian Ostertag durchs Land. Vielleicht hast Du ja Lust auf hausgemachte Musik und wohnst in einer der Städte, in der die Klangpoeten ihre Instrumente aus den Koffern holen. Hier geht’s zu den Tourdaten

i am oak

Am Freitag war ich im Café Nun. Das traf sich gut, denn dort waren auch die netten Holländer von I Am Oak. Da ich ihr Album “On Claws” letztes Jahr rauf und runter gehört habe waren mir einige der dargebrachten Songs vertraut.

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Überrascht hat mich persönlich ehrlich gesagt das Aussehen des Sängers. Ich hatte bisher nur seine Stimme gehört und mir kein Bild von ihm gemacht. Das habe ich dann gleich mal nachgeholt. Ich hätte ihn mir aber wahrscheinlich nicht so vorgestellt:

singer of i am oak

Er heißt Thijs Kuijken und ist im Besitz einer Stimme mit hohem Wiedererkennungswert und einer Band mit Humor. Optimale Voraussetzungen für Musik die dem Schleudergefahr das Herz höher schlagen lässt.
So – genug gefanboyt! Wer noch Lust auf mehr Fotos des Konzerts hat wird bei Flickr fündig. Viel Spaß!

Die Musik der Woche

Seit Montag teste ich Rdio . Ein Musik-Streaming Dienst der erst ein paar Tage in Deutschland verfügbar ist. Nach den 7 kostenlosen Test-Tagen bezahlt man entweder 4,99€ für Streaming aus dem Internet oder 9,99 € für die offline-Option zum Mitnehmen. Ich habe mich noch nicht entschieden. Der Vorteil wäre natürlich: Götz müsste sich nicht mehr alle zwei Wochen in London für mich bei Spotify einloggen.

mann mit kopfhoerern

Auf eine Empfehlung von Supersoulandreas hab ich mir dann auch gleich mal La Dispute reingestreamt. Ich war entzückt von Sound, Dichte und Emotion die die Band mit Ihren Songs vermittelt. Irgendwann fiel mir auf dass mich nicht nur die Stimme stark an Me Without You erinnert. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch.

Das Problem beim Streamen von Musik ist ja auch ein wenig die intergalaktische Auswahl. Was hör ich mir an, wenn ich (fast) alles auf der Welt hören kann? Da kommt einem die eigene Musikbibliothek fast schon wie der sichere Hafen vor. Ich startete meine Exkursion also von Bekanntem Terrain aus und schaute mal, ob vielleicht meine Freunde von “The Black Keys” die letzten Monate ein neues Album veröffentlich haben. Tatsache. Der Song “Lonely Boy” bescherte mir das gewisse Grinsen das einem nur langsam wieder aus dem Gesicht verschwindet. Das Video dazu sehe ich erst jetzt. Ähnlichkeiten mit Tänzchen die mein Sohn und ich seither vollbringen sind reiner Zufall und nicht beabsichtigt. Der Song ist der einzige, der sich vom Album “El Camino” streamen lässt. Daniel findet es schade, dass es Labels gibt, die von Alben nur einen Song für Streaming freigeben und an dem herkömmlichen Modell des “Besitzens von Musik” festhalten – hier im Kontrast zur Idee des “Leihens” von Musik, welche wohl hinter der Streaming-Praxis steht. Bei mir ging der Plan des fiesen Labels allerdings auf: Ich konnte nicht an mich halten und habe es mir bei iTunes eingebibliothekt.

Ich habe hier noch keinen schlauen endgültigen Standpunkt gefunden. Es ist natürlich praktisch jeden erdenklichen Song via Streaming verfügbar zu haben. Dazu kommt das Speicherproblem welches hier von jemand anderem gelöst werden muss. Also Auswahl und Speicher sprechen für das Leih-Modell. Dagegen könnte die Unabhängigkeit stehen – was ich habe, habe ich – und es kann mir so leicht keiner mehr nehmen. Sehr schmerzhaft wäre, wenn ich mein Lieblingsalbum nicht mehr hören könnte, nur weil ein Streaming Provider das jetzt aus uncoolitätsgründen oder vielleicht auch wegen der Kohle nicht mehr providet. Zum anderen hab ich sehr gerne eine Schallplatte in der Hand. Leider grade keinen funktionstüchtigen Plattenspieler.

Das war auch schon das Neueste aus meiner platten Kiste. Ach ja – Thrice habe ich auch ganz stolz gestreamt. Und erfahren, dass die bei einigen meiner Freunde schon seit Jahren auf Heavy Rotation laufen… Ihr habt halt Geschmack!