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Zuviel Metall.

Kennt ihr die Situation, wenn sich Dinge Verändern, man die Veränderung aber nicht wahrnimmt weil man zu dicht dran ist? Typisches Beispiel: Kinder. Die eigenen sieht man jeden Tag und merkt gar nicht wie schnell sie sich verändern. Plötzlich machen sie den Führerschein und man denkt “Hui – wo ist die Zeit nur geblieben?!”. Anders bei den Kindern von Freunden, die man vielleicht nur einmal im Jahr sieht: Man hat das Vorher/Nachher deutlich vor Augen. Man sieht die Fortschritte, die Zeit die vergangen ist sehr deutlich. Letztes Mal konnte der Knirps noch nicht mal seinen Namen sagen, jetzt siehst Du gegen ihn auf der Playstation kein Land mehr… (oder so)

In einem anderen Bereich geht es mir inzwischen ähnlich.
Ich weiß nicht wann es mir zum ersten Mal ins Auge fiel. Inzwischen sehe ich es täglich. Man kann in dieser Stadt hinschauen wo man will, blickt man nicht zufällig direkt nach oben in den Himmel, wird man immer mindestens ein geparktes Auto vor Augen haben. Ich halte mich für eine Person mit ausgeprägter Phantasie, dennoch fällt es mir schwer, mir hier eine Straße ohne diese Blechkisten vorzustellen. Als ich selbst noch eines hatte war ich täglich auf der Suche nach einem geeigneten Abstellplatz. Ich fuhr Abends manchmal bis zu einer halben Stunde durch meinen Stadtteil, nur weil ich keinen einzigen Parkplatz finden konnte.

Den Ort, in dem ich aufgewachsen bin kann man getrost als “ländlich” bezeichnen. Der Stadtbus nach Reutlingen fuhr im Stunden-Takt und auf den war man als Jugendlicher ohne Führerschein angewiesen… und an Smartphones die einem die Wartezeit versüßen dachte damals noch keiner ernsthaft.
Entweder man suchte sich also ein paar ältere Freunde mit Führerschein oder man verbrachte einen Teil seiner Jugend damit, auf irgendeinen alten Bus zu warten der dann noch einen nicht enden wollenden Umweg über jedes kleine Rübgarten fuhr bevor er endlich den “Ziel-Busbahnhof” anfuhr.
Von Reutlingen nach Walddorf konnte man also schon mal bis zu einer Stunde lang hinter beschlagenen Scheiben seine Jugend an sich vorbeiziehen sehen. (Wär ich schlau gewesen, hätte ich diese Zeit öfter für Hausaufgaben/Lernen genutzt)

Mit dem Auto braucht man für die selbe Strecke je nach Fahrstil zwischen 10 und 20 Minuten. Da wo ich herkomme bedeutet Auto: Freiheit. Selbstständigkeit. Kein scheiß Stadtbus mehr. Eigene Musik. Ellbogen aus dem Fenster. Keinen Ranzen schleppen. Keine stinkenden Mitmenschen ertragen. Keine überforderten Busfahrer bemitleiden. Alles halt.
Man schaut, dass man spätestens mit 18 den Führerschein macht und tschüss.

Für mich war das genau so. Auto bedeutete Freiheit. Es steigerte meine Lebensqualität unglaublich. Ich habe es geliebt durch die Gegend zu cruisen und neue Musik zu hören.

Diese Sicht hat sich inzwischen komplett verändert.

the pull dog

(Dieser Post ist englisch weil ich ihn ursprünglich für Instagram geschrieben habe. Kommentare gerne auf deutsch oder wenn du was nicht verstehst gerne fragen!)

Sometimes I get soaked up in my device while walking the dog. And sometimes it’s okay. I try to not let it happen too often and unconsciously, though. Else I get driven by my phone all day long not being present.

How do you handle this drive to stay connected and communicate with friends online vs. the need to be present where you are and with whom you are at the moment?
The fear of missing out is strong in me. Plus as a freelancer you got to play the social media game, they said…


I hear of a few people living without smartphones at all. Some keeping a schedule and only logging in once a day. And a good friend said he uninstalled the IG app from his smartphone recently and it works well for him. In a podcast about how to stay focused a professor told that he is pluggin off his router at a certain time every evening…

It’s all about balance I guess. About being aware of the things that drive us. And being aware is about being present. And about being honest to myself…
Do I check my phone because something else feels uncomfortable right now? Do I use it as an escape? Is there a thought or problem that would need my attention right now and am I just seeking an easy way out?

Instead of writing and posting this I should have done some paperwork. I chose the comfortable task instead. Because writing and drawing comes easy for me – plus: Nobody gives me a like or a nice comment for filling out a form…
But here I am – sharing this post. So please leave me a like. And a comment. Or I am screwed.

By the way. Thank you for reading this. Thank you for your attention and time! I will take this seriously. And share something worth your time – everytime I post sth new. whew!

If you have some time left maybe you could leave a comment and tell me how you stay present. Or how you fail. Either way: have a nice day and
…let’s take the power back!

Giggles and Goggles

Als ich neulich abends neben meiner Tochter lag und sie in den Schlaf begleitete hatte ich eine Erleuchtung:

2060 werde ich vielleicht meinen 80. Geburtstag feiern. Sie wird dann 45 Jahre alt sein. Im Jahr 2100 wird sie eine 85 jährige Frau sein. (Meine Nachbarin ist so alt und hackt immer noch ihr eigenes Brennholz…) Und meine Enkel könnten dann ca. 55 Jahre alt und deren Kinder um die 25 Jahre alt sein… Was für mich mal ferne Zukunft war (2030 zum Beispiel) wird dann schon lange Vergangenheit sein und wer weiß, ob sich dann noch jemand an mich erinnert. Mal ehrlich – wie oft denkst du an deinen Uropa?

Ich habe dadurch gemerkt, wie wichtig es mir ist, diesen Planet nicht wie einen Haufen Dreck weiterzugeben!
Die Zukunft hat schon angefangen. Ich will die paar Jahre, die mir hier noch bleiben, dafür nutzen diesen Ort positiv zu beeinflussen. Ja, nicht nur meine Kinder sollen es tatsächlich mal besser haben als ich!
Was ich hier mache – dient es einer besseren Zukunft? Oder dient es einem destruktiven System? Geht es mir darum, ein möglichst Toller Hecht zu sein? Oder haben ausser meinem Ego auch noch andere etwas vom Ergebnis meiner Arbeit?
Diene ich der Vergangenheit oder der Zukunft?

Was bedeutet das für mich?
Ich werde versuchen Einfluss auf die Stimmung in diesem Land zu nehmen. Ich wünsche mir ein Land, in dem es möglich ist Kreativität zu leben. In dem man die Freiheit hat, Fehler zu machen. In dem man die Möglichkeit und die Mittel hat, Neues zu lernen. Ein Land, das offen ist gegenüber anderen Ideen und in dem man vor allem eines nicht haben muss: Angst.
Ich hasse Gewalt in jeder Form und wünsche mir eine Demokratie, die uns Menschen davor schützt.

Meine Illustrationen und Animationen sollen Dir Freude bringen. Sie sollen dir ein Lächeln schenken. Dich an das Gute erinnern. Deinen Tag ein bisschen leichter machen. Dir vielleicht sogar Mut machen deinen Herausforderungen mit einem Lächeln zu begegnen.

Und ja, das klingt jetzt vielleicht cheesy – aber ganz ehrlich… ich tu ja immer so als wäre ich ein echt cooler Typ, aber was ich eigentlich will ist: geliebt werden. Und jemand hat mal gesagt – you get what you give. In diesem Sinne: Habt einen schönen Tag!

Köpfer vom Fünfer

This year’s summer seems to have come to an end. Time to make one last jump into the water!
I am not a good swimmer. But over the years I made myself feel quite comfortable in public pools.
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Are you sometimes ashamed of your swiming skills in public, too? I never made it through Seepferdchen… and one time a friend had to pull me out of the water bc I was about to drown in Schwimmkurs and the teacher/trainer didn’t notice or care… Haha. Thanks forever, Sabine! 

I am so happy that my kids love the pool and swimming… and I hope they don’t smell this deep fear of water that’s still lurking inside of me.
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This was a rough sketch for a client project that didn’t make it through the pitch. I liked it and the minimal approach… so I added some inbetweens and a bit of sfx and now I am happy to share it with all you swimmers and divers. Funny how the timing of the splash defines the height of the board. 

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[among other sounds I used “Splash, Jumping, D.wav” by InspectorJ (www.jshaw.co.uk) of Freesound.org]

Raus zum Spielen

Da, wo Felder, Wälder und Wiesen sich in den Armen liegen ohne alle paar Meter von Autos zerschnitten zu sein waren heute ein paar Kinder glücklich am Entdecken. Und ein paar Eltern am Entspannen.

Schön wenn man außer dem zarten Knistern, das Tannenzapfen von sich geben, wenn sie von Füßen aufs Moos getreten werden und hier und da einem Vogelzwitschern, sonst keine Geräusche hört.

Mehr Jetzt.

ich habe alles. (ok fast…) und trotzdem habe ich Angst. Bin selten sorgenfrei. Fühle mich rastlos. Jage dem Erfolg hinterher. (Was bedeutet das nochmal genau?) Und wenn ich mal ausruhe, meldet sich nach kurzer Zeit mein Gewissen: Ich wollte doch noch so viel machen!

Und dann frage ich mich ständig, ob ich es richtig mache… Ob ich nicht was am Verpassen bin. Ob es in einer anderen Stadt nicht besser wäre? Oder einem anderen Beruf? Ob das Leben, das aus meinen Möglichkeiten und Entscheidungen gewachsen ist, meinem Anspruch stand hält. Meinen gewünschten Status repräsentiert. Oder ob es nicht noch besser sein könnte. Optimaler.

Und es scheint nie aufzuhören. Aber vielleicht war das ja schon immer so. Vielleicht liegt es daran, dass das Leben nicht aufhört, sich zu ändern. Nie statisch. Immer in Bewegung.

Und ich werde nie ankommen. Ich werde vielleicht ein paar Dinge erreichen. Aber die Welt macht keine Pause. Und auch das Erreichte wird vorbei ziehen.

Wie finde ich Gelassenheit und Zufriedenheit? Wie entkomme ich meiner FOMO? Dieser Befürchtung, nur halb gelebt zu haben?

Plötzlich fällt mir ein, was ich alles schon erlebt habe. Ich sehe Menschen, mit denen ich nicht gerechnet hatte – die für mich da waren und Anstrengungen und Nachteile in Kauf genommen haben, nur um mir zu Begegnen. Und dann sind da die, die mich nicht verurteilen, obwohl ich offensichtlich die falschen Entscheidungen getroffen habe. Die, die mir zuhören und mich ernst nehmen und mich begleiten. Und die, die mir den Weg geebnet haben. Die noch bevor ich existierte so gelebt haben, dass ich heute noch täglich was davon habe. Und die, die mich mitgenommen haben und mir Neues gezeigt haben, mich ertragen haben. Mit mir gelacht, geweint und gehofft haben. Die, die auf mich gewartet haben. Die mir ihre Meinung gesagt haben, mich auf andere, neue Gedanken gebracht haben. Die, denen nicht egal war wie es mir geht.

Mir ist das die meiste Zeit wenn ich so vor mich hin hetze nur nicht bewusst, aber sie alle haben einen viel Größeren Anteil an meinem Leben, als ich im Alltag oft bemerke.

Wenn ich mich also frage, ob ich nicht was verpasse in meinem Leben, ob ich nicht irgendwo falsch abgebogen bin, oder ich nich mehr machen sollte oder anders sein…

…schau ich da nur auf mich als Individuum? Oder sehe ich auch die Menschen, denen ich täglich begegne, für die ich wertvoll sein kann, einfach nur durch mein Da-sein, Zuhören, geduldig sein, Mitweinen, mit Lachen, sie auf andere Gedanken und Ideen bringen, ihnen die Meinung sagen, sie überraschen. Mit ihnen Leben teilen.

Fühlt sich an, als läge darin ein Geheimnis… Ich muss nicht wo anders sein, oder jemand anders. Ich bin auf einer Reise und ich lebe mein Leben da, wo ich grade bin. Und schon alleine dadurch, dass ich es mit anderen Teile wird es wertvoll. Für andere, deren Leben wiederum, durch ihr Teilen so wunderbar und wertvoll für mich ist.

Mir hilft es, nicht nur auf mich selbst zu schauen und wo ich doch besser sein sollte oder was mir noch fehlt zum Glück…

sondern auch die Leute um mich zu sehen und welche Wirkung ich auf diejenigen habe, denen ich auf meiner Reise begegne. Das hilft mir, hier zu sein. An dem Ort an dem ich heute bin. Mich auf Begegnungen einzulassen. Und gelassener zu sein. Weniger Angst vor der Zukunft, mehr Freude am Jetzt.

Keep going

Die Zeit flieht,
du hältst sie nicht.
Freunde ziehn,
du bleibst zurück.
Jetzt stehen wir hier
und sehn uns an
dann gehn wir fort
bis irgendwann
die Hoffnung stirbt
auf Wiederseh’n
war schön mit euch –
so wunderschön!
Einen Moment noch,
nimm meine Hand!
Drück sie ganz fest
und sieh mich jetzt an!
Schau nicht zurück!
Blick mir ins Gesicht
was uns noch bleibt,
ist dieser Augenblick.
Jetzt bist du hier
oh Wunder
so schön.
Was auch passiert
jetzt
kann ich dich sehn.
wir sind
nicht
allein.