Ins Gehege gekommen

Vor ein paar Wochen bin ich Sonntagnachmittags mit Markus und Joel durch den Zoo geschlendert. Dabei habe ich die letzten Bilder meines Films verschossen. Was das Fotografieren im Tiergehege betrifft fühlt sich das für mich immer ein wenig nach “cheaten” an. Ähnlich wie beim abpausen wenn man Zeichnet. Es ist so einfach – der Leopard liegt vor Dir im Käfig, hat maximal 4 Meter Bewegungsfreiheit und Du brauchst nichtmal Angst vor ihm zu haben. Ich habe großen Respekt vor “echten” Tierfotografen, die in freier Wildbahn einiges mehr riskieren um nach meinem Gefühl “ehrlichere” Situationen von unseren Mitbewohnern einzufangen. Fällt Euch da jemand ein den ich hier verlinken sollte?

3 thoughts on “Ins Gehege gekommen

  1. Michael

    Ich fotografiere leidenschaftlich gerne Tiere in Zoos. Für ein gutes Tierporträt gibt es, auch wenn der Raum begrenzt ist, nie die Gewähr. Es kann sein, Du stehst eine Stunde am Gehege, wartest, beobachtest, studierst und hast am Ende kein Foto. Diese Zeit ist in meinen Augen aber nicht verloren – ich halte sie für Luxus. Verglichen mit dem Aufwand, den ein Tierfotograf in freier Wildbahn betreibt, ist das natürlich immer noch lächerlich, aber ich Vergleiche auch meine Fahrkünste nicht mit denen von Formel-Eins-Piloten und spiele manchmal Fußball, auch wenn ich nicht den Aufwand der Vorbereitung dazu betreibe wie Schweinsteiger und Co. Ist man deswegen ein Cheater? Ist ein Studio-Fotograf im Vergleich zu einem Available-Light-Fotograf ein Cheater? Ist Fotografie nicht grundsätzlich cheaten? Spannend!

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