Tag Archives: Portrait

Beifahrer

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Kristov kenne ich schon lange. Schon sehr lange. Er ist einer der wenigen der wohl von allen Bands in denen ich je gespielt habe ein Konzert gesehen hat.* Okay – ich denke er ist der Einzige**
Er dürfte sogar wissen, wie ich die Bands in denen ich nicht gespielt habe genannt hätte, falls es sie denn gegeben hätte. Ich wage mich fast zu sagen: unsere Freundschaft ist älter als das Internet. Aber nur fast.

Er hat viel damit zu tun dass ich damals Karlsruhe entdeckte. Als ich ohne Wohnung hier wohnte, wohnte ich zwei Monate bei ihm unterm Dach. Er ist einer der schlausten und lustigsten Menschen die es in meiner Welt so gibt. Nie um ein Wortspiel verlegen und hat ein ziemlich gutes Gedächtnis. Ab und zu erinnert er mich an Sprüche oder Dinge, über die wir vor Jahren gelacht haben und die schon längst im Nirvana meiner Erinnerungen verschollen waren.
Mal sehen ob wir auch noch zusammen das Ende des Internets erleben. Mir wisset’s net.

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* Ausgenommen die “Bad Marcs” und Posaunenchor Walddorf.
** Kleine Brüder nicht mitgezählt

Mitch makes a difference.

Es hatte Glück, das Licht. Denn es scheinte einfach so vorbei und traf hier auf Mitch.
Er lacht sonst eigentlich nie und sitzt immer ernst und total fokussiert bei der Arbeit. Er hat noch sein erstes Skateboard Magazin aus den frühen Neunzigern und war eine Zeit lang in den USA. Dort war er viel Schwimmen und hat sich hohe Turnschuhe gekauft die er auch noch ab und zu trägt. Jetzt arbeitet er mit uns im Büro 5&30. Heute haben wir Dog Eat Dog, Such a Surge und Bodycount gehört. Manchmal macht er mir auch einen Kaffee. Danke Mitch.

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Der Martin…

…hat mich heute auf instagram schon frech abgelichtet. Fies – direkt nach dem Frisör. Dafür revanchiere ich mich jetzt mit einem Bild dessen Aufnahmedatum sich nicht eindeutig feststellen lässt, da es unter den Fotos war, die ich das Jahr über mit meines Vaters kleiner Rollei geknipst habe. Es war also an irgendeinem Sonnentag an dem man Pullover tragen konnte im Jahr 2012. Auf der Fensterbank des Büro 5&30

Am Fenster(Für die volle Auflösung auf das Bild klicken)

Der Martin hat mir diese Woche übrigens schon den Hintern gerettet. Seine Empfehlung verhalf mir zum richtigen Objektiv auf der Kamera, und dadurch der gefilmten Torte zur nötigen Portion Bokeh. Danke dafür!

Das Foto mit Frank

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Beim Warten auf die Bahn in Stuttgart fiel mir heute Frank auf. Er ist Organkurier und mit etwas Knochenmark unterwegs zu einem Krankenhaus. Das erfahre ich nachdem ich ihn gefragt habe ob ich das Foto denn ins Netz stellen darf.

Ich drückte den Auslöser vor allem, da sich sein Kopf genau im Zentrum der Linien des Werbeplakats befand. Anfangs hatte ich den kleinen Koffer gar nicht beachtet – nachdem ich aber weiß, was sich darin befindet gewinnt er an Bedeutung.

Die Frage, ob ich das Bild “posten” darf, brachte mich mit Frank ins Gespräch und so kann ich jetzt eine Geschichte zu diesem Foto erzählen. Hätte ich ihn nicht angesprochen wäre dieses Foto eines von vielen geblieben. So ist es für mich zu etwas Besonderem geworden.

Ich kann es nachvollziehen wenn Strassenfotografen diesen Stress vermeiden. Es kostet jedes Mal viel Zeit und Überwindung, Fremde anzusprechen. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass man nicht posten darf immer gegeben. Ich denke aber, man bringt sich so auch um die eine oder andere interessante Geschichte, die einem Foto vielleicht dazu helfen könnte etwas mehr zu sein als ansprechend ausgerichtete Objekte in einem Viereck.

Danke an Frank für die Geschichte zum Foto und die Erlaubnis und danke an Martin und kwerfeldein für das Ansprechen interessanter Dinge und die Inspiration!

Das beste Eis der Stadt

…gibt’s in der Oststadt bei “Eis Cassatta”. Heute morgen auf dem Weg ins Büro bin ich ihm begegnet. Pino kann sich jedes Gesicht merken und macht auch gerne mal ne Kugel mehr in die Waffel. Vorbeigehende Kindergärten verfallen regelmäßig in “PIIIINOOOO!!!”-Sprechchöre wenn sie sein Schaufenster passieren. Mit seinen ausgefallenen Sorten macht er die Oststadt noch ein ganzes Stück lebenswerter. Danke Pino. Ich freue mich auf viele weitere kugeln leckeres Eis.

Samuel

Samuel Jersak kenne ich jetzt seit ein paar kurzen Jahren. Er ist Jazzer, Studiomusiker und Komponist. Er spielt saugut Klavier und wenn er nicht grade auf Tour als Band irgendeiner begabten Sängerin ist sitzt er wahrscheinlich in einem Studiokeller und schüttelt sich Musik aus den Ärmeln. Wie es sich für einen Musiker ziemt, gehört auch er zur Gattung der Nachtarbeiter. Er war es, der die Musik zum Kinospot für den Denkmalschutz gemacht hat.

Seine Webseite

into your face

Heute habe ich seit längerem mal wieder meine Digitalfotokamera mit zur Arbeit genommen. Auf dem Weg habe ich kurz bei Lars und Gerd vorbeigeschaut und bin zum Schluss noch dem Daniel begegnet. Alle drei haben mir einen kurzen Augenblick in die Linse geschaut. Danke dafür!



Ich mag Menschen als Motiv. Vielleicht schaffe ich es ja ne kleine Serie zu starten. Ein Foto am Tag. Wir werden sehen.