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100 Poems | no. 005

Lieber mit dem Rad
als mit der Karre
die Zeit drängt
wie am Kopf ne Knarre
Wo ist der Sitz?
Das kann so nicht gehn
wohin mit dem Kind?
sie wird’s schon verstehen…
Nur schnell zum Bäcker
ist echt nicht weit.
Ich würd ja zu Fuß –
wär da nicht die Zeit.
los jetzt!
wie der Blitz
aus dem Himmel geschnellt
fällt mir ein:
ich hab gar kein Geld!
Gott sei Dank
hat’s auf dem Weg eine Bank.
Und schon bald
wieder Brötchen im Schrank.

Sommergedicht

youmakemehappy

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Danke für kleine, quengelnde Kinder,
für schweißnasse Shirts und Väter dahinter.
Danke für sprudelnde Quellen und fruchtige Säfte,
für kalte Duschen und neue Kräfte.
Danke für schlaue, bloggende Mütter,
für Luftzug am Fenster und Sommergewitter.
Für Mädels die skaten und Jungs die’s stage-diven
und Omis die lächeln am Zebrastreifen.

Danke für Heilung und Kopfwehtabletten.
Für Garten und Grillen und planschen im Becken.
Danke für Freunde, Verständnis, Vergebung –
für Nachsicht, Langmut und Wiederbelebung.
Danke für Druck – neue Luft in den Reifen,
Sprünge über Steine, Schreinerinnen die Pfeiffen.

Danke für ab jetzt noch fünf Minuten!
Für ‘selber geschafft’ und Pflaster beim Bluten.
Danke für Nachts an Papa rankuscheln,
weiche Decken aus Federn und Morgens warm duschen.

Danke für jeden Schluck aus dem Brunnen des Lebens.
Es stellt sich heraus: ich sorgte vergebens.
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Das fiel mir ein als ich mir Gedanken darüber machte, wofür ich Gott denn grade dankbar bin. Auslöser war, dass ich mir überlegte, welche Lieder ich denn mit Kubik (eine kleine Gemeinde hier in Karlsruhe) so teilen wollte.
Wir treffen uns sonntags in unserem Café um unsere persönlichen und Gottes Geschichte zu teilen. Man nennt es auch “Gottesdienst”.