Category Archives: Fotografie

Zeitgenosse

Mit Daniel teile ich so einiges. Wir wohnen im selben Haus, arbeiten im gleichen Büro, unsere Freundeskreise überschneiden sich in großen Teilen. Kein Wunder, dass er mir öfter mal vor die Linse läuft.

Ich weiß nicht, ob man es auf dem Bild oben sieht, aber er trinkt sehr gerne guten Kaffee und weiß auch wie man ihn selber macht, war der erste der mir was von Responsive Webdesign erzählt hat und er hat so ziemlich alle meine Webseiten zusammengecoded.

Er arbeitet oft auch noch zu später Stunde, und so brachten wir schon so manche Nachtschicht gemeinsam hinter uns. Er bringt es dabei noch fertig Vater von drei Kindern zu sein und macht mir damit Hoffnung für mein zweites Kind, das wohl in Kürze das Licht der Welt erblicken dürfte…

Immer wieder kommt es vor, dass er meine Sichtweisen herausfordert und mich damit auf den einen oder anderen neuen Gedanken bringt. Manchmal nervt mich seine Toleranz oder seine Pingeligk Genauigkeit, oder die umständliche Vorsicht mit der er Dinge formuliert… und manchmal ist es genau das, was ich an ihm schätze.

Ich würde sagen: So sehn Freunde aus. Ab dafür!

730 Tage Vater

Ballons auf dem Tisch

Und es fühlt sich an als wären es erst zwei Monate. Alles hat sich verändert. Alles ging so schnell. Aus einem Säugling wurde ein Junge mit dem man reden kann, der auf allen Vieren durch die Wohnung miaut, Jeden offenen Deckel schliessen muss, mich auf jeden Krümel im Bart hinweist, der am liebsten gleich nach dem Aufwachen Lala hören würde und der seit dieser Woche sogar laut und deutlich “Seisse!” schreit wenn’s Scheisse ist.
Es mag eine alte Weisheit sein – an seinen Kindern sieht man wie die Zeit vergeht. Oder wie sagte eine Mutter auf dem Spielplatz zur anderen? “Schön. Schön und anstrengend. Schön und anstrengend.” Ich pflichte ihr bei und würde sogar noch verkürzen: Schön anstrengend. Aber wie die vorläufige Lieblingsband meines Sohnes so schön singt “but in the long run – it was worth the try.” Auf viele weitere schöne Jahre, Sohnemann! Du rockst.


(und das hier speichern wir schon mal für Deine Hochzeit *höhö*)

Samuel

Samuel Jersak kenne ich jetzt seit ein paar kurzen Jahren. Er ist Jazzer, Studiomusiker und Komponist. Er spielt saugut Klavier und wenn er nicht grade auf Tour als Band irgendeiner begabten Sängerin ist sitzt er wahrscheinlich in einem Studiokeller und schüttelt sich Musik aus den Ärmeln. Wie es sich für einen Musiker ziemt, gehört auch er zur Gattung der Nachtarbeiter. Er war es, der die Musik zum Kinospot für den Denkmalschutz gemacht hat.

Seine Webseite

into your face

Heute habe ich seit längerem mal wieder meine Digitalfotokamera mit zur Arbeit genommen. Auf dem Weg habe ich kurz bei Lars und Gerd vorbeigeschaut und bin zum Schluss noch dem Daniel begegnet. Alle drei haben mir einen kurzen Augenblick in die Linse geschaut. Danke dafür!



Ich mag Menschen als Motiv. Vielleicht schaffe ich es ja ne kleine Serie zu starten. Ein Foto am Tag. Wir werden sehen.

 

Früher hätt ich das gebloggt

ohne mit der Wimper zu zucken:

Heute ist das alles etwas anders. Fotos überschwemmen das Internet. Wenn dann auch noch Kaffee fotografiert wird ist das wirklich nicht sehr originell. Wenn das Ganze dann noch unscharf und unterbelichtet ist und eigentlich nur auf einem iPhone Bildschirm gut aussieht, weil da halt alles toll aussieht – dann ist es eigentlich ein Foto das man nicht wirklich zeigen, geschweige denn sehen muss. Wie geht es Euch damit? Wird Euch auch manchmal schlecht von der ganzen “belanglosen” Bilderflut? Einfach mal ein Foto gemacht von der Rauhfaser, Filter drauf und allen gezeigt. Ich nehme mich da nicht aus, stelle nur fest dass ich einen gewissen Sättigungsgrad erreicht oder überschritten habe.

Ich zeig’s Euch trotzdem, denn zum einen schmeckt der Kaffee gut – ein Geschenk meines Bruders, zum anderen hatte ich keine Lust auf den Instagram-quadrat-Beschnitt. Auch so ein Ding…

Egal. Ich habe ausserdem alle Buhrufe meiner Kaffeenerd Freunde ignoriert und mir noch nen Milchschaum plus drei Löffel Zucker draufgesetzt. Natürlich habe ich vorher mal dran genippt um zu testen wie er wirklich schmeckt: Super, na klar. Aber Zucker schmeckt halt auch geil.

Grüße an alle Nachtarbeiter da draussen.

Achso noch was: Das neue Photoshop CS 6 hat nen coolen Tiefenschärfe-Filter. Wurde auch Zeit. 😉

Ins Gehege gekommen

Vor ein paar Wochen bin ich Sonntagnachmittags mit Markus und Joel durch den Zoo geschlendert. Dabei habe ich die letzten Bilder meines Films verschossen. Was das Fotografieren im Tiergehege betrifft fühlt sich das für mich immer ein wenig nach “cheaten” an. Ähnlich wie beim abpausen wenn man Zeichnet. Es ist so einfach – der Leopard liegt vor Dir im Käfig, hat maximal 4 Meter Bewegungsfreiheit und Du brauchst nichtmal Angst vor ihm zu haben. Ich habe großen Respekt vor “echten” Tierfotografen, die in freier Wildbahn einiges mehr riskieren um nach meinem Gefühl “ehrlichere” Situationen von unseren Mitbewohnern einzufangen. Fällt Euch da jemand ein den ich hier verlinken sollte?